Profile am Gymnasium Essen-Werden

Profile am Gymnasium Essen-Werden

Uns als Schule ist es wichtig, dass sich Schülerinnen und Schüler in vielfacher Weise ausprobieren und erfahren können. Gleichzeitig sollen sie sich mit ihren individuellen Interessen und Stärken wahrgenommen fühlen. So ist über viele Jahre folgendes Profilangebot für die Stufen 5-7 entstanden:

Englisch plus

Englisch plus

Englisch plus legt besonderen Wert auf den Spaß und kreativen Umgang mit der Weltsprache Englisch und auf den spielerischen Ausbau der Kommunikationsfähigkeit in der Fremdsprache. In der Extrastunde werden vor allem das Sprechen des Englischen und das selbstständige Arbeiten an Projekten trainiert.

Welche Kompetenzen schult Englisch plus?

Mit Hilfe von selbstgedrehten Kurzfilmen, digitalen Projekten (bspw. digital story telling, vlogs), Rollenspielen und Präsentationen erwerben die Schülerinnen und Schüler einen breiten Wortschatz, der über das Vokabular des regulären Englischunterrichts hinausgeht. Um die erweiterte mündliche Kommunikationskompetenz der Schüler und Schülerinnen zu berücksichtigen, wird in den Jahrgangsstufen 5 und 7 jeweils eine Klassenarbeit pro Jahr durch eine mündliche Prüfung ersetzt. Die rezeptiven Kompetenzen (Lesen und Hören) der Schülerinnen und Schüler werden unter anderem im Umgang mit englischsprachiger Literatur geschult. Dies umfasst sowohl eine jahrgangsentsprechende englischsprachige Klassenbibliothek als auch - im Sinne eines erweiterten Literaturbegriffs - die Arbeit mit video clips.

Das projektbasierte Arbeiten wird mit einer gezielten Methodenschulung zu Beginn der Klasse 5 verbunden. Die Schüler und Schülerinnen erarbeiten mit selbst recherchiertem Material selbstständig ein Thema, zum Beispiel Weihnachtsbräuche in englischsprachigen Ländern. In der Auseinandersetzung mit den Kulturen der englischsprachigen Länder erweitern die Schüler und Schülerinnen der Englisch plus-Klassen zudem ihre interkulturelle Kompetenz und weiten so bereits in einem jungen Alter ihren Blick für das Leben jenseits der deutschen Bräuche und Gepflogenheiten.

Wie wird in Englisch plus gearbeitet?

Die Zusatzstunde gibt den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, auf aktuelle Themen einzugehen und individuelle Interessen aufzugreifen. In den letzten Jahren waren dies zum Beispiel die Krönungszeremonie von König Charles III und die Tradition des Afternoon Teas.

Englischsprachige Muttersprachler in Form von Fremdsprachenassistenten oder Austauschschülern sind in den Englisch plus-Stunden beliebte Gäste und geben den Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit, ihre Sprachkenntnisse zu erproben und in realen Kommunikationssituationen zu vertiefen.

Für die Englisch plus-Klassen wird ein Wochenendtrip nach London angeboten, um einen authentischen Eindruck von der Metropole und der Sprache zu erhalten. Wenn erwünscht und möglich wird eine Klassenfahrt nach Großbritannien geplant

Mit ausgewählten Partnerschulen im europäischen und englischsprachigen Ausland werden internetbasierte Austauschprojekte aufgebaut, die den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, ihre Sprachkenntnisse zu erweitern und Englisch als lingua franca zu erleben.

Unsere Schule bietet erneut ein Austauschprogramm mit der renommierten Highgate School in London an. Mit unserer Partnerschule verbinden wir eine langjährige deutsch-englische Freundschaft.

Freiarbeit

Freiarbeit

Was ist Freiarbeit?
In einer Freiarbeitsklasse findet pro Woche in zwei bis drei Stunden „Freiarbeit“ anstelle des Fachunterrichts statt. Freiarbeit ist offener Unterricht, in dem die Schüler „frei“ entscheiden, was und wie sie in dieser Stunde „arbeiten“ und lernen. Konkret heißt das: sie wählen aus dem angebotenen Arbeitsmaterial zu verschiedenen Unterrichtsfächern eine Aufgabe aus und lösen sie alleine, in der Gruppe oder mit einem Partner. Ihre Arbeitsweise und ihr Lerntempo – und nach Absprache auch ihr Thema – können die Schüler in einem vorgegebenen Rahmen selbst bestimmen. Die Freiarbeitslehrerinnen und –lehrer beaufsichtigen und betreuen die Arbeit. Das angebotene Freiarbeitsmaterial ist auf die jeweiligen Klassenbedürfnisse, ihren Lernstand und ihre Interessen abgestimmt und daher vielseitig. Das Spektrum reicht von zum Beispiel „Forschungsmaterial“ zu speziellen Sachgebieten über kreative Aufgaben bis zu Förder- und Übungsmaterial, z.B. für Klassenarbeiten. Besonders interessierte Schüler können sich nach Absprache den „freien Themen“ zuwenden, beliebt sind hier Referate zu Themen wie: Tiere, Flugzeuge, Baumaschinen, Sportarten oder Planeten.


Ziele von Freiarbeit
In der Freiarbeit arbeiten wir gezielt nach dem erweiterten Lernbegriff und fördern Schlüsselqualifikationen wie etwa Eigenverantwortung, Kreativität und Teamfähigkeit. Bereits ab Klasse 5 lernen die Kinder, Aufgaben selbständig anzugehen, Lösungsstrategien mit anderen zu entwickeln und Entscheidungen begründet zu treffen. Wir zielen auf eine selbstbewusste Persönlichkeit, die weiß, was sie kann und will – und was nicht – und die daher Respekt vor der Persönlichkeit und den Fähigkeiten von anderen hat.


Ergebnisse der Freiarbeit
Die Schülerinnen und Schüler erhalten Rückmeldungen für ihre Freiarbeitsergebnisse. Die schriftlichen Arbeiten begutachtet der Fachlehrer, meist mit kurzen Kommentaren oder Empfehlungen zum Weiterarbeiten; viele weitere Ergebnisse werden in sog. Vorführstunden vorgetragen oder im Fachunterricht (mit Benotung) eingebracht. Alle Schüler erhalten eine Zeugnisbemerkung, für die Projekte in Stufe 7 zusätzlich ein Gutachten. Darüber hinaus werden im Laufe eines Schuljahres mehrfach Möglichkeiten der Ergebnis-Präsentation vor Publikum genutzt, z.B. auf dem Tag der offenen Tür, bei Klassenfesten mit Eltern und Familien. Diese Form der Darbietung motiviert und spornt viele Schüler an; die Bewertung der Arbeit erfolgt hier außerhalb der rein schulischen Maßstäbe.

Literatur+Medien

Literatur+Medien

Die Digitalisierung verändert unsere Welt in allen Lebensbereichen: Unsere Art zu kommunizieren, miteinander zu arbeiten, uns kulturell auszutauschen, zu leben. Sie entwickelt sich stetig weiter. Das Profil Literatur+Medien ist unsere Antwort darauf.
 
In einer wöchentlichen Profilstunde ermöglicht dieses Profil interessierten Schülerinnen und Schüler, im besten Sinne medial und kulturell handlungsfähig zu werden. Die beiden Schwerpunkte Literatur und Medien gehen dabei in der praktischen Arbeit Hand in Hand.
 
So fördern wir zum einen den kreativen Geist und die sprachlichen Fähigkeiten der Schüler. Sie nutzen ihre eigene Fantasie produktiv, lernen Ideen zu finden, entwickeln Geschichten, schreiben Texte, setzen eigene Literaturprojekte mit Anspruch um (etwa: eine Buchveröffentlichung, einen Podcast, einen Kurzfilm etc.) und nehmen so schon jetzt eine aktive Rolle im kulturellen Leben ein. Spielerisch vertiefen wir dabei konstant die Fähigkeit, sich mündlich und schriftlich auszudrücken, kooperativ zu arbeiten, Arbeitsergebnisse aufzubereiten und ansprechend zu präsentieren.  
Eng verzahnt damit befähigen wir sie zum anderen dazu, die Chancen des digitalen Wandels für sich zu ergreifen und seine Herausforderungen annehmen zu können. So setzen sie sich reflektierend mit digitalen Medien auseinander, nutzen sie kreativ und erlernen durch die praktische Arbeit einen bewussten und aktiv-gestaltenden Umgang mit den unterschiedlichsten Programmen und Apps (Word, PowerPoint, StopMotion, CapCut uvm.) Einen besonderen Fokus legen wir dabei auf den Aspekt der Sicherheit im Netz.
 
Literatur und Medien sind ein sehr weites Feld und so endet unser Blick auch nicht an den Schulmauern. Wir ergänzen unser Angebot durch regionale und lokale Kooperationen, die für die Literatur- und Medienarbeit sowie die Digitalisierung am Gymnasium-Essen-Werden ein Gewinn sind, und über die wir uns besonders freuen. 

Musik plus

Musik plus

Durch Musik plus möchte die Schule musikalisch gebildete Laien hervorbringen, die auch als Erwachsene aktiv am Musikleben teilnehmen. Voraussetzung zur Teilnahme ist in Klasse 5 zunächst lediglich Freude an der Musik und der Wille, diese Freude auch aktiv auszudrücken durch Singen oder Spielen eines Instruments. Die durchgängige Wahl von Musik als Schwerpunkt ab Klasse 5 bis zum Abitur stellt daneben auch eine gute Grundlage für einen musikalischen Beruf dar. Zahlreiche Musiker, die heute national und international erfolgreich sind, sind Ehemalige des Werdener Gymnasiums und belegen den hohen Standard und das immense Anregungspotential der Musikausbildung.

In der Mittelstufe kann Musik als Wahlpflichtfach belegt werden und in der Oberstufe werden regelmäßig Leistungskurse im Fach Musik angeboten. Daneben gibt es Chöre und Orchester für die verschiedenen Altersstufen. Die Kooperation mit der Folkwang Universität öffnet den Schülern u.a. das Gehörbildungslabor der Hochschule und leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Musikerziehung; umgekehrt profitiert die Musiklehrerausbildung der Hochschule von der Möglichkeit, in unseren Musikklassen didaktische Konzepte praktisch zu erproben.

Im musikalischen Bereich waren die Aufführungen der Matthäuspassion von J.S. Bach im Pantheon in Rom in den Jahren 2015, 2010, 2005, 2000 und 1995 besondere Ereignisse. Auch die Konzertreise nach Auschwitz als gemeinsames Projekt von Musik und Geschichte war ein prägendes Erlebnis. In diese Veranstaltungen sind neben den Musikschülern der Schule regelmäßig Eltern (Elternchor) wie auch Ehemalige (oft als Solisten) eingebunden. In den Sommer- und Weihnachtskonzerten erklingen repräsentative Werke des oratorischen und solistischen Repertoires; außerdem stehen regelmäßig szenische Arbeiten aus den Bereichen Tanz, Oper, Musical und Revue auf dem Programm.

Weitere Informationen zum Musikprofil des Gymnasiums Essen-Werden finden Sie unter folgendem Link: Musikprofil.

Science plus

Science plus

Science plus bedeutet eine zusätzliche Wochenstunde in einem naturwissenschaftlichen Fach:

  • Klasse 5: 3 statt 2 Stunden Biologie,
  • Klasse 6: 3 statt 2 Stunden Physik und
  • Klasse 7: 3 statt 2 Stunden Chemie.

Der Unterricht lässt die gewohnten Grenzen hinter sich und sucht und findet auch über Fächergrenzen hinaus Lösungen zu naturwissenschaftlichen Fragestellungen. Die Heranführung an naturwissenschaftliche Arbeitsweisen und praktisches Arbeiten steht dabei im Vordergrund. Das Erreichen der naturwissenschaftlichen Ziele wird durch den vielfältigen Einsatz von modernen Medien und Unterrichtsmethoden intensiv gestützt.

Ein zentrales Merkmal von Science plus ist die ausgeprägte Nutzung außerschulischer Lernangebote, wie z.B. Schülerlabore. Ein weiteres charakteristisches Merkmal ist die Teilnahme an Wettbewerben, exemplarisch sind hier „DECHEMAX“, „freestyle-physics“ und „Biologisch“ zu nennen.

 

Die Fünftklässler werden aufgrund ihres Profilwunsches in unterschiedliche Klassen eingeteilt. Sie erhalten denselben Unterricht, haben aber eine Stunde Unterricht in ihrem speziellen Profilfach mehr als die anderen Klassen. So sind eine Vergleichbarkeit in den höheren Stufen, aber auch eine individuelle Förderung entsprechend des persönlichen Interesses gewährleistet.

In ihrer Profilstunde beschäftigt sich die Klasse mit entsprechenden Unterrichtsinhalten und arbeitet auf gemeinsame Präsentationen hin.

Das gewählte Profil ab Stufe 5, spätere Fächer im Wahlpflichtbereich ab Stufe 9 und das umfangreiche Angebot an Arbeitsgemeinschaften am Nachmittag stehen in keiner direkten Beziehung zueinander. Auch hier gilt der Wunsch, dass sich die Kinder möglichst vielseitig ausprobieren sollen, ohne bereits durch den Profilwunsch in irgendeiner Weise festgelegt zu sein.

Am Ende der Stufe 7 endet die spezielle Ausrichtung nach Profilen und weitere Fächer treten hinzu. Die Kinder verbleiben jedoch bis zum Ende der Stufe 10 in ihrem Klassenverband.