Mathis Wagenbach

Meine Zeit am GYMNASIUM ESSEN-WERDEN

Ich habe drei Jahre am GYMNASIUM ESSEN-WERDEN verbracht und war von der fünften bis zur siebten Klasse dort. Das war von 2001-2004.

Meine weitere Ausbildung

Da ich so weit vom GYMNASIUM ESSEN-WERDEN entfernt wohnte und es zu meiner Zeit noch kein Internat gab, musste ich mich nach der siebten Klasse vom GYMNASIUM ESSEN-WERDEN verabschieden. Danach ging es für mich zwei Jahre nach Köln, wo ich zeitweise mit dem Tanzen aufhörte. Schlussendlich entschied ich mich den Tänzerweg zu gehen und begann die Vorausbildung an der Akademie des Tanzes Mannheim. Nachdem ich zwei Jahre in der Vor- und ein Jahr in der Bachelorausbildung verbracht hatte, merkte ich, dass ich mich neben dem klassischen Ballett auch mehr mit modernem Tanz beschäftigen wollte. Aus diesem Grund wechselte ich zur Rambert School of Ballet and Contemporary in England und beendete dort meinen Bachelor. Meine erste Berufserfahrung machte ich in einer kleinen Kompanie namens Kamea Dance Company im Süden Israels.

Welche Ziele habe ich?

Momentan arbeite ich freischaffend in zwei verschiedenen Produktionen. Zum einen am Stadttheater Aachen und zum anderen am Aalto Theater in Essen. Ein großer Nachteil von vielen Jobs in der freischaffenden Szene momentan ist, dass man weder die persönlichen Ansprechpartner einer Kompanie noch ein tägliches Training zur Verfügung hat. Deswegen ist mein nächstes Ziel einen Jahresvertrag an einem Theater zu bekommen. Auch um endlich mal wieder länger als drei Monate an einem Ort zu leben. Zusätzlich mache ich momentan eine Ausbildung zum Personal Trainer. Es wäre toll in der Zukunft einer Kompanie als persönlicher Betreuer zur Seite stehen zu können.

Was habe ich vom GYMNASIUM ESSEN-WERDEN mitgenommen?

Ich war zwölf, als ich das Gymnasium verließ. Zu dem Zeitpunkt habe ich nicht viel über meinen Aufenthalt in Essen nachgedacht. Wenn ich mir jetzt aber einen Moment Zeit nehme und zurück denke, dann kommen keine Bilder von Schultoren, Sporthallen und Klassenzimmern in mir hoch. Stattdessen sind da die Bilder der Ballett- und Gemeinschaftsräume im alten Bahnhof. Vor allem die Atmosphäre dieser Räumlichkeiten ist es, an die ich mich gerne erinnere. Ich habe den älteren Mädchen mit Bewunderung beim Unterricht zugeschaut und mit den Jungs im Hinterhof Streiche gespielt. Beim Krafttraining haben wir schnaufend Medizinbälle gehoben und im Folklore Unterricht durften wir echte Stiefel tragen. Aus dem GYMNASIUM ESSEN-WERDEN habe ich vor allem ein Gemeinschaftsgefühl mitgenommen, welches es, wie ich glaube, nur unter Tänzern und Theaterleuten gibt. Deswegen wird der alte Bahnhof für mich auch immer ein magischer Ort bleiben.